google-site-verification: googlecf9c148ab685a8cf.html
das Helene Stöcker Denkmal Home die Idee die Hintergründe die Skulptur die Künstler das Sponsoring der Kontakt
Erinnerung an zwei große Frauen aus Wuppertal     Humanes Menschenbild: Denkmal für Helene Stöcker das letzte Werk der Ulle Hees  VON ULRICH KLAN Es wird Zeit. Es kann gelingen. Es wird gemeinsam auf den Weg gebracht: Ein würdiges Denkmal für Helene Stöcker (1869 – 1943)- neben immer neuer, lebendiger Wiederbesinnung auf ihre Texte und Ideen nun auch unübersehbar und nachhaltig Gestaltetes zum Begreifen dieser großen „Zeitgenossin der Zukunft“. Die bedeutende Tochter Wuppertals wirkte über Grenzen hinweg und nachhaltig für Bildung, Gerechtigkeit und Frieden. Helene Stöcker wurde in Elberfeld geboren, wuchs auf in der Schwanenstraße und am Kirchplatz, studierte Philosophie und wurde die erste promovierte Philosophin in Deutschland. Sie wirkte herausragend als Autorin, Pionierin für Aufklärung und Gewaltlosigkeit, ehe sie - als Pazifistin auf der Todesliste der Nazis - 1933 vom NS-Regime ins Exil gezwungen und 1939 ausgebürgert wurde. Sie starb 1943 verarmt in New York.  Wie ein Streit unreifer Kinder erscheint mir dies alles, dies törichte Zerreißen der anderen Nationen, diese Entfesselung aller brutalen Instinkte.”                                     Helene Stöcker in ihrem Kriegstagebuch am 5. August 1914
ghjkhgfd
Als Philosophin entwickelte Helene Stöcker eine eigenständige „Neue Ethik der Liebe“. Sie be- zog sich dabei ebenso auf Jesus und die Bergpredigt wie auf moderne agnostische Philosophen und Vordenker eines würdigen Lebens aller Menschen in Bildung und Gleichberechtigung. Ihr Ziel war ein Leben, in dem Männer, Frauen und Kinder befähigt werden, ohne Gewalt mit einander umzugehen. Indem sie den „Bund für Mutterschutz“ zur Unterstützung allein erziehender Frauen gründete, wurde Helene Stöcker  auch zur Pionierin von Sexualaufklärung und moderner  Sozialgesetzgebung.  Zusammen mit Armin T. Wegner, mit dem sie befreundet war, gründete sie 1919 den „Bund der Kriegsdienstgegner“ - sie war damit eine der Wegbereiterinnen des heutigen Grundrechts auf Kriegsdienstverweigerung. Helene Stöckers auch literarisch bemerkenswerter Roman „Liebe“ beeindruckte früh durch das Menschenbild liebevoller Gleichberechtigung. Eine Ausgabe des Romans widmete sie handschriftlich dem deutsch-jüdischen „Jahrhundert-Paar“ Armin T. Wegner und Lola Landau.
Helene Stöcker in Berlin     Fotograf unbekannt
Das Exemplar befindet sich heute im Armin T. Wegner Zimmer der Stadtbibliothek Wuppertal. Die von Helene Stöcker gegründete und geleitete Zeitschrift „Die Neue Generation“ wurde zu einem bedeutenden öffentlichen Forum für viele Humanist/inn/en ihrer Zeit. Auch diese Zeitschrift  musste – wie ihre Herausgeberin  –  der Gewalt der braunen Machthaber weichen. 
Die Bildhauerin Ulle Hees mit ihrem Kater Lorbas in ihrem Atelier an der Wupper
Foto : Ditmar Harnis
Die Stele Helene Stöcker ist, wie auch ihre leider unvollendete Arbeit zu Pina Bausch, das letzte Glied in einer lebenslangen Kette bedeutender Skulpturen, in denen sich Ulle Hees mit besonderen  Persönlichkeiten, Gestalten oder „Figuren“ aus dem Wuppertal auseinandergesetzt hat. Und zwar niemals provinziell, nicht „gestrig“ oder nostalgisch – aus dem, was sie hier gewachsen vorfand , schlägt ihre Kunst immer Funken für die Zukunft und für alle Menschen. Einst ausgegrenzte Stadtoriginale („Minna Knallenfalls“, „Zuckerfritz“) brachte Ulle Hees mit ihrer Liebe und ihrer künstlerischen Kraft genauso öffentlich zum Leuchten wie prominente Geister aus dem Wuppertal - etwa in der Else Lasker-Schüler-Stele „Das zerbrochene Herz“ und in der Stele Helene Stöcker - und nicht zuletzt den Wuppertaler Widerstand gegen das Naziregime in  ihren „Fingerzeigen der Geschichte“, etwa  in der Bronze „Die Jasager / Die Neinsager“ zur Barmer Erklärung der Bekennenden Kirche oder im Denkmal „Das Urteil“ zu Erinnerung an die NS- Gewerkschaftsprozesse vor dem Land- und Amtsgericht in Wuppertal.
            Projekt Stele Helene Stöcker-  vom Gipsmodell zum lebensgroßen Denkmal
Das Gipsmodell der Stele Helene Stöcker im Atelier von Ulle Hees                                                       Foto eben dort: Ulrich Klan, 2012
Der Künstlerin Ulle Hees lange Jahre in enger Freundschaft verbunden, initiierten Anna-Maria Reinhold und Ulrich Klan bald nach dem Tod der Bildhauerin mit Angehörigen und mit Familie Breidenbruch das Gespräch über die  Perspektiven der Stele Helene Stöcker. Im Herbst 2012  begann ein Wettlauf gegen die Zeit, um zunächst Ulle Hees` fragiles Gipsmodell der Stele für die Zukunft zu sichern. Der rettende Bronzeabguss des Modells konnte im März 2013 erreicht werden in Zusammenarbeit mit  Frank Breidenbruch und seiner Familie, mit Gregor Hees, dem Sohn und Erben von Ulle Hees, sowie mit Ulle Hees` Lebensgefährten Jorgo Schäfer – finanziert durch Spenden von Marchi Marczinowski (Solingen) und Ulrich Klan. Folgende Initiativen und Persönlichkeiten setzen sich bisher dafür ein, dass das Denkmal Helene Stöcker in Wuppertal realisiert wird: Die internationale Armin T. Wegner Gesellschaft e.V., welche auch dem Andenken Helene Stöckers verpflichtet ist, die Initiative  „Geschichte Gestalten“, die GEDOK, Gregor Hees, Frank Breidenbruch und Familie, Jorgo Schäfer und weitere Organisationen und Einzelpersönlichkeiten. 
Anna-Maria Reinhold („Geschichte Gestalten“) über Helene Stöcker Seit dem Herbst 2012 hat sich ausgehend von „Geschichte Gestalten“ und der Armin T. Wegner Gesellschaft e.V. eine Initiative gebildet, da es an der Zeit erscheint, die in Elberfeld aufgewachsene Philosophin, Schriftstellerin, Journalistin und frühe Friedenskämpferin Helene Stöcker (1869-1943) durch eine Skulptur im öffentlichen Raum zu ehren. Die „große Tochter der Stadt“ neben Else Lasker-Schüler erwarb 1901 als erste deutsche Frau den Doktorgrad, damals noch in der Schweiz. Wie der Wirkungsort der Dichterin so war auch der ihre vor allem die Reichshauptstadt Berlin – aber ihre Schriften und ihr Engagement wurden weithin bekannt.  Mit ihren kühnen Vorstellungen von einem selbst bestimmten Leben sowohl von Männern als auch von Frauen und der damit verbundenen Zivilcourage stieß die Tochter des Textilkaufmanns Ludwig Stöcker in der Schwanenstraße 5 und Presbyter an der nahen reformierten Kirche, heute City-Kirche, im kaiserlichen Deutschland auf erheblichen Widerstand. Als Gründerin des Bundes für Mutterschutz hat sich die mutige Sexualreformerin für die Herausbildung eines modernen, gleichberechtigten Geschlechterverhältnisses eingesetzt. Eines ihrer Anliegen war eine bewusst und frei gewählte Mutterschaft sowie die Gleichstellung unverheirateter Mütter und Kinder.  Als Philosophin entwickelte Helene Stöcker eine „Neuen Ethik“ zur Umwertung der als unmoralisch betrachteten Sexualität durch die Liebe zu einer neuen Lebensqualität. Von 1905 -1933 gab die bekannte Journalistin und Sexualreformerin die Zeitschrift „Die Neue Generation“ heraus, in der so bedeutende Männer und Frauen wie der Humanist und Schriftsteller Armin T. Wegner zu Wort kamen. Der Einsatz der engagierten Pazifistin für eine Welt ohne Waffen reicht sogar zurück bis 1892 als Mitbegründerin der Deutschen Friedensgesellschaft. Als der nationale Taumel im Ersten Weltkrieg weite Teile der deutschen Bevölkerung erfasste, erstreckte sich das Engagement von Helene Stöcker als Teilnehmerin am Haager Frauenfriedenskongress über Landesgrenzen hinweg. Von dieser internationalen Zusammenkunft wurde der Aufbau einer „Vereinigung der Nationen“  u.a. zur Abrüstung und Waffenkontrolle angeregt. Ein Jahr später wurde die promovierte Philosophin Mitbegründerin der Zentralstelle Völkerrecht. Im Jahre 1933 gehörte Helene Stöcker zu den ersten deutschen Intellektuellen, die gezwungen waren, Nazi-Deutschland zu verlassen. Damit war das Lebenswerk der inzwischen Sechzigjährigen für lange Zeit zerstört. Im Jahre 1943 ist die bedeutende Journalistin, Schriftstellerin, Sexualreformerin und Pazifistin in New York gestorben. Durch das Projekt „Geschichte Gestalten“ erhielt 2006 ein Teil ihres Nachlasses, soweit sich dieser in Wuppertal befindet, im Archiv der Stadtbibliothek für verfolgte Dichterinnen und Dichter einen würdigen Platz. Wie aus dem „Lebensabriss“ der „großen Tochter der Stadt Wuppertal“ hervor geht, würde Helene Stöcker gerade auch durch eine Skulptur im Café der Elberfelder City-Kirche einen unserer Meinung nach berechtigten Anteil an der Wuppertaler Erinnerungskultur erhalten.                         nach oben

das Helene Stöcker Denkmal

Navigation

das Helene Stöcker Denkmal

Die Bildhauerin Ulle Hees mit ihrem Kater Lorbas in ihrem Atelier an der Wupper
Foto : Ditmar Harnis
Das Gipsmodell der Stele Helene Stöcker im Atelier von Ulle Hees                                                        Foto eben dort: Ulrich Klan, 2012
            Projekt Stele Helene Stöcker-           vom Gipsmodell zum lebensgroßen Denkmal
ghjkhgfd
Helene Stöcker in Berlin     Fotograf unbekannt
Erinnerung an zwei große Frauen aus Wuppertal   Humanes Menschenbild: Denkmal für Helene Stöcker das letzte Werk der Ulle Hees  VON ULRICH KLAN Es wird Zeit. Es kann gelingen. Es wird gemeinsam auf den Weg gebracht: Ein würdiges Denkmal für Helene Stöcker (1869 – 1943)- neben immer neuer, lebendiger Wiederbesinnung auf ihre Texte und Ideen nun auch unübersehbar und nachhaltig Gestaltetes zum Begreifen dieser großen „Zeitgenossin der Zukunft“. Die bedeutende Tochter Wuppertals wirkte über Grenzen hinweg und nachhaltig für Bildung, Gerechtigkeit und Frieden. Helene Stöcker wurde in Elberfeld geboren, wuchs auf in der Schwanenstraße und am Kirchplatz, studierte Philosophie und wurde die erste promovierte Philosophin in Deutschland. Sie wirkte herausragend als Autorin, Pionierin für Aufklärung und Gewaltlosigkeit, ehe sie - als Pazifistin auf der Todesliste der Nazis - 1933 vom NS-Regime ins Exil gezwungen und 1939 ausgebürgert wurde. Sie starb 1943 verarmt in New York. Wie ein Streit unreifer Kinder erscheint mir dies alles, dies törichte Zerreißen der anderen Nationen, diese Entfesselung aller brutalen Instinkte.”                                     Helene Stöcker in ihrem Kriegstagebuch am 5. August 1914   Als Philosophin entwickelte Helene Stöcker eine eigenständige „Neue Ethik der Liebe“. Sie be- zog sich dabei ebenso auf Jesus und die Bergpredigt wie auf moderne agnostische Philosophen und Vordenker eines würdigen Lebens aller Menschen in Bildung und Gleichberechtigung. Ihr Ziel war ein Leben, in dem Männer, Frauen und Kinder befähigt werden, ohne Gewalt mit einander umzugehen. Indem sie den „Bund für Mutterschutz“ zur Unterstützung allein erziehender Frauen gründete, wurde Helene Stöcker  auch zur Pionierin von Sexualaufklärung und moderner  Sozialgesetzgebung.  Zusammen mit Armin T. Wegner, mit dem sie befreundet war, gründete sie 1919 den „Bund der Kriegsdienstgegner“ - sie war damit eine der Wegbereiterinnen des heutigen Grundrechts auf Kriegsdienstverweigerung. Helene Stöckers auch literarisch bemerkenswerter Roman „Liebe“ beeindruckte früh durch das Menschenbild liebevoller Gleichberechtigung. Eine Ausgabe des Romans widmete sie handschriftlich dem deutsch-jüdischen „Jahrhundert-Paar“ Armin T. Wegner und Lola Landau. Das Exemplar befindet sich heute im Armin T. Wegner Zimmer der Stadtbibliothek Wuppertal. Die von Helene Stöcker gegründete und geleitete Zeitschrift „Die Neue Generation“ wurde zu einem bedeutenden öffentlichen Forum für viele Humanist/inn/en ihrer Zeit. Auch diese Zeitschrift  musste – wie ihre Herausgeberin  –  der Gewalt der braunen Machthaber weichen.   Die Stele Helene Stöcker ist, wie auch ihre leider unvollendete Arbeit zu Pina Bausch, das letzte Glied in einer lebenslangen Kette bedeutender Skulpturen, in denen sich Ulle Hees mit besonderen  Persönlichkeiten, Gestalten oder „Figuren“ aus dem Wuppertal auseinandergesetzt hat. Und zwar niemals provinziell, nicht „gestrig“ oder nostalgisch – aus dem, was sie hier gewachsen vorfand , schlägt ihre Kunst immer Funken für die Zukunft und für alle Menschen. Einst ausgegrenzte Stadtoriginale („Minna Knallenfalls“, „Zuckerfritz“) brachte Ulle Hees mit ihrer Liebe und ihrer künstlerischen Kraft genauso öffentlich zum Leuchten wie prominente Geister aus dem Wuppertal - etwa in der Else Lasker-Schüler-Stele „Das zerbrochene Herz“ und in der Stele Helene Stöcker - und nicht zuletzt den Wuppertaler Widerstand gegen das Naziregime in  ihren „Fingerzeigen der Geschichte“, etwa  in der Bronze „Die Jasager / Die Neinsager“ zur Barmer Erklärung der Bekennenden Kirche oder im Denkmal „Das Urteil“ zu Erinnerung an die NS-Gewerkschaftsprozesse vor dem Land- und Amtsgericht in Wuppertal. Der Künstlerin Ulle Hees lange Jahre in enger Freundschaft verbunden, initiierten Anna-Maria Reinhold und Ulrich Klan bald nach dem Tod der Bildhauerin mit Angehörigen und mit Familie Breidenbruch das Gespräch über die  Perspektiven der Stele Helene Stöcker. Im Herbst 2012  begann ein Wettlauf gegen die Zeit, um zunächst Ulle Hees` fragiles Gipsmodell der Stele für die Zukunft zu sichern. Der rettende Bronzeabguss des Modells konnte im März 2013 erreicht werden in Zusammenarbeit mit  Frank Breidenbruch und seiner Familie, mit Gregor Hees, dem Sohn und Erben von Ulle Hees, sowie mit Ulle Hees` Lebensgefährten Jorgo Schäfer – finanziert durch Spenden von Marchi Marczinowski (Solingen) und Ulrich Klan. Folgende Initiativen und Persönlichkeiten setzen sich bisher dafür ein, dass das Denkmal Helene Stöcker in Wuppertal realisiert wird: Die internationale Armin T. Wegner Gesellschaft e.V., welche auch dem Andenken Helene Stöckers verpflichtet ist, die Initiative  „Geschichte Gestalten“, die GEDOK, Gregor Hees, Frank Breidenbruch und Familie, Jorgo Schäfer und weitere Organisationen und Einzelpersönlichkeiten. Anna-Maria Reinhold („Geschichte Gestalten“) über Helene Stöcker Seit dem Herbst 2012 hat sich ausgehend von „Geschichte Gestalten“ und der Armin T. Wegner Gesellschaft e.V. eine Initiative gebildet, da es an der Zeit erscheint, die in Elberfeld aufgewachsene Philosophin, Schriftstellerin, Journalistin und frühe Friedenskämpferin Helene Stöcker (1869-1943) durch eine Skulptur im öffentlichen Raum zu ehren. Die „große Tochter der Stadt“ neben Else Lasker-Schüler erwarb 1901 als erste deutsche Frau den Doktorgrad, damals noch in der Schweiz. Wie der Wirkungsort der Dichterin so war auch der ihre vor allem die Reichshauptstadt Berlin – aber ihre Schriften und ihr Engagement wurden weithin bekannt.  Mit ihren kühnen Vorstellungen von einem selbst bestimmten Leben sowohl von Männern als auch von Frauen und der damit verbundenen Zivilcourage stieß die Tochter des Textilkaufmanns Ludwig Stöcker in der Schwanenstraße 5 und Presbyter an der nahen reformierten Kirche, heute City-Kirche, im kaiserlichen Deutschland auf erheblichen Widerstand. Als Gründerin des Bundes für Mutterschutz hat sich die mutige Sexualreformerin für die Herausbildung eines modernen, gleichberechtigten Geschlechterverhältnisses eingesetzt. Eines ihrer Anliegen war eine bewusst und frei gewählte Mutterschaft sowie die Gleichstellung unverheirateter Mütter und Kinder.  Als Philosophin entwickelte Helene Stöcker eine „Neuen Ethik“ zur Umwertung der als unmoralisch betrachteten Sexualität durch die Liebe zu einer neuen Lebensqualität. Von 1905 -1933 gab die bekannte Journalistin und Sexualreformerin die Zeitschrift „Die Neue Generation“ heraus, in der so bedeutende Männer und Frauen wie der Humanist und Schriftsteller Armin T. Wegner zu Wort kamen. Der Einsatz der engagierten Pazifistin für eine Welt ohne Waffen reicht sogar zurück bis 1892 als Mitbegründerin der Deutschen Friedensgesellschaft. Als der nationale Taumel im Ersten Weltkrieg weite Teile der deutschen Bevölkerung erfasste, erstreckte sich das Engagement von Helene Stöcker als Teilnehmerin am Haager Frauenfriedenskongress über Landesgrenzen hinweg. Von dieser internationalen Zusammenkunft wurde der Aufbau einer „Vereinigung der Nationen“  u.a. zur Abrüstung und Waffenkontrolle angeregt. Ein Jahr später wurde die promovierte Philosophin Mitbegründerin der Zentralstelle Völkerrecht. Im Jahre 1933 gehörte Helene Stöcker zu den ersten deutschen Intellektuellen, die gezwungen waren, Nazi-Deutschland zu verlassen. Damit war das Lebenswerk der inzwischen Sechzigjährigen für lange Zeit zerstört. Im Jahre 1943 ist die bedeutende Journalistin, Schriftstellerin, Sexualreformerin und Pazifistin in New York gestorben. Durch das Projekt „Geschichte Gestalten“ erhielt 2006 ein Teil ihres Nachlasses, soweit sich dieser in Wuppertal befindet, im Archiv der Stadtbibliothek für verfolgte Dichterinnen und Dichter einen würdigen Platz. Wie aus dem „Lebensabriss“ der „großen Tochter der Stadt Wuppertal“ hervor geht, würde Helene Stöcker gerade auch durch eine Skulptur im Café der Elberfelder City- Kirche einen unserer Meinung nach berechtigten Anteil an der Wuppertaler Erinnerungskultur erhalten. 
eine Koproduktion von Ulle Hees und Frank Breidenbruch